Während ich auf die Fähre wartete kam ich mit diversen Leuten ins Gespräch. Unter anderem mit einem alten Trucker der eine riesige Ladung hatte. Ich fragte ihn über den Zustand der Strasse in Labrador aus. Nach seiner Aussage wäre ich am liebsten umgekehrt und nach Hause gefahren. Im breitesten Kauderenglisch erklärte er mir, dass ich das vermutlich mit meinem Töff nie schaffen würde. Jetzt nach diesem Regen sowieso nicht. Die nächsten 30 km seien noch geteert und dann fange der Horror an. Löcher, grosse Steine, Sandverwehungen usw. Mir wurde Angst und Bange.
Des weiteren lernte ich Russel ( auch ein BMW Fahrer) kennen. Ein netter ruhiger Typ aus Ottawa. Er war mir sympatisch und wir beschlossen, den Weg gemeinsam zu meistern.
Dann fing es an.! Eine Highway vom feinsten. Nach 30 km ( laut Trucker ) noch breiter. Die Sonne schien. Herrliche 12 Grad, kein Wind und eine Strasse so breit wie durchs Prättigau. Nix Gravel, keine Löcher, einfach nur crusen. Nach 2 Std waren wir schon in Mary s Harbour und bezogen ein einfaches Motel.
Morgen geht nun los, 450 km Kiesstrasse. Ich frage niemanden mehr über die Beschaffenheit. Zuerst wird der Druck aus den Pneus abgelassen und dann hinein ins Vergnügen. Wenn wir mit 50 km/h fahren können, sind wir in 10 Std durch ( Tankstops eingerechnet, weil es keine Tankstelle gibt :=). ) Bildlegende:Traumhafte Stimmung, Götti Peter im Glück