Die Stadt Ensenada konnte mich nicht unbedingt begeistern. Da es 2 Tage zuvor stark geregnet hatte, war alles was nur ein bisschen neben der Teerstrasse war, unter Wasser und versank im Schlamm. Den Leuten machte das aber nicht viel Eindruck. Sie watschelten quitschvergnügt hindurch und wenn ein Auto steckenblieb, schoben alle ein bisschen. Einfach unglaublich. Ich hingegen wagte mich schon gar nicht vom Teer weg. Nicht vorstellbar wie ich ausgesehen hätte, wenn es mich auf die Schnauze geschlagen hätte.
Bei Diaz Ordaz beschloss ich das Observatorium San Pedro zu besuchen. Nun ging es 80 km eine tolle Strasse mit geschätzten 10000 Kurven bergan. Auf der Höhe von 2800 m war dann aber infolge durchgehender Schneedecke auf der Strasse, fertig. Zum Observatorium wäre es noch 15 km gewesen, aber auch das war geschlossen. Also zurück. Um 16.30 beschloss ich eine Bleibe zu suchen. Es gab eine wunderbare Gast-Ranch, aber auch die war cerrado. Nun halt weiter bis zu einem alten Gehöft ohne Dach. Da machte ich es mir im Zelt gemütlich.
Gestern war die Fahrt bis Guerroro Negro super. Fast kein Verkehr und tolle Strasse. Die Gegend war mal kahl und dann wieder von grossen Cactus gespickt. Einen Abstecher zum Meer brachte mich nach Santa Rosalita. Die Gegend wäre wunderschön und zum Zelten ideal gewesen. Da es aber keine Verpflegung gab bin ich weitergefahren. Das Wetter : wunderbar bei 20 Grad Bildlegende: Ende der Fahrt zum Observatorium, Boulder Field