Zeitig am Morgen startete ich in Tuxtla. Da ich von Eloi wusste, dass es auf dieser Strecke überdurchschnittlich viele Topes geben wird, habe ich mit einer Durchschnittgeschwindigkeit von 30 km/h gerechnet. Und tatsächlich, einfach zum Kotzen. Es hatte nicht nur in den Käffern solche, sondern auch plötzlich auf offener Strecke. Wenn ich dann den Grund dafür gesucht habe, war 30m neben der Strasse eine verlassene Hütte. Und wenn keine Topas da waren, dann waren es Schlaglöcher. Das bedeutete, mit eineinhalb Augen immer auf der Strasse und für die schöne Landschaft fast keinen Blick. Dieser Streckenabschnitt war für mich der Schlimmste in ganz Mexiko. Kurz nach Tuxtla befindet sich der Cañon del Sumidero. Ein Canyon der dem Grand Canyon im Yellostone Park überhaupt in nichts nachsteht. 1000 m fast senkrechte Felswände.
Vor Agua Azul klebte mir über längere Zeit ein neueres Auto am Arsch. Als ich einenWagen überholte, zog der Andere nach und überholte gleich auch noch mich. 100 m danach kam ein Mordsschlagloch quer über fast die ganze Fahrbahnbreite. Der Andere hatte keine Chance und musste voll durch. Nach ca 500 m hielt er an und ich auch. Er hatte auf der rechten Seite hinten und vorne platt. Auf meine Frage, ob ich helfen könne, verneinte der junge Mann lachend und ich fuhr weiter.
In Agua Azul kann man einen Fluss besuchen der über mehrere Stufen runterrauscht und dann in Naturbecken hellblau wirkt, als wie bei uns das Wasser in einem Schwimmbad.
Palenque ist in Mexiko einer der grossen Maya Kulturstätten. Es ist schon eindrücklich was da alles ca 400 nach Christus erschaffen wurde. Eine riesige Anlage und nur der kleinste Teil ist ausgebudelt. Noch hunderte von Gebäuden und Tempeln liegen im dichten Wald vergraben.
