Nur weil mir der Name Granada (vermutlich aus früheren Fordzeiten) so gut gefallen hat, habe ich hier übernachtet. Ausser dem Lago de Nicaragua hat diese Ortschaft nicht viel zu bieten. Sie ist zwar sauber aber links und rechts dem Trottoir entlang fliessen die Küchenabwässer was zu dementsprechenden Gerüchen führt. Als ich heute morgen um sieben den Töff bepackte, gingen links und rechts die Türen auf und es wurde allerhand Küchenabfälle auf die Strasse geworfen. Spinns denn dänna ! Habe ich gedacht. Die Erklärung kam dann aber kurz danach in Form von fünf freilaufenden Pferden die Strasse herunter. Fröhlich mampfend frassen sie ziemlich viel davon.
Der Grenzübertritt nach Costa Rica verlief normal. Der Grenzer von Nicaragua hatte zwar schlechte Laune und ich musste das ganze Gepäck demontieren und durch den Scanner lassen. Für diesen Dienst heuerte ich einen Träger an so dass ich nur einmal laufen musste. Es standen zuviele Jugendliche mit Stielaugen um den Töff, so dass ich es nicht wagte, einzelne Stücke allein herumliegen zu lassen. Der Eintritt in CR wahr auch ziemlich kompliziert, aber sehr freundlich und die jeweiligen Beamten erklärten von sich aus, welcher der nächste Schalter sei und was ich noch bringen müsste. Kosten alles in allem 50 Dollar für Träger, Kopien, Haftpflicht-Versicherung und Abgaben.
Costa Rica empfing mich herzlich warm. So ständig um die 36 Grad und furztrocken. Man sieht der Natur so richtig an, dass sie einen „Winter“ ohne Wasser hinter sich hat. Laut Aussagen der Einheimischen geht es sicher bis Ende April bis es zu regnen anfängt. Mir solls recht sein.
Bildlegende: Auffallend viele Bündner hier, die Kutschenpferde nehmen brav ihren Abfall mit, Pferde beim Zmorga