Im Nieselregen fuhr ich aus Cali südwärts auf der Panamericana nach Las Lajas. Im 1764 oder so, erschien einem kleinen Mädchen die Mutter Gottes und von dann an wurde der Ort verehrt. 1916 bauten die Jesuiten ein Kloster mit Kirche. Tolle Sache. Ich konnte gerade noch ein paar Fotos machen bevor die Carlawine anrollte.
Die Grenze Kolumbien zu Ecuador war sowas von easy. Bei den Kolumbianer meldete ich mich und den Töff ordnungsgemäss ab. Bei den Ecuadoren jedoch nur mich wieder an. Da ich ja BauMa hier in der Finca Sommerwind für 4 Monate stehen lasse, konnte ich sie nicht anmelden. Dieses Procedere geschah auf anraten von Hans dem Campingbesitzer. Hat alles super geklappt. Nach cirka 10 km bin ich sogar in eine Zollkontrolle gekommen. Er fragte mich nach dem TIP (Temporär Import Paper ) und ich sagte ihm offen, dass ich keine hätte und er war mit dem Stempel in meinem Pass zufrieden und liess mich lachend ziehen. Ich vermute, dass das mit dem Stehenlassen bei der Behörde bekannt ist.
Hans betreibt diesen Campingplatz seit 9 Jahren und man sieht, dass da viel Herzblut drin steckt. Die ganze Gegend überzeugt voll. Nahe bei Ibarra gelegen, sieht man wunderschön auf den See und die gegenüberliegenden ( erloschenen) Vulkane Cotacachi und Imbabura.
Ibarra liegt auf 2200 müM und hat ganzjährig eine Temperatur zwischen 15 und 25 Grad. Ueberhaupt sieht und fühlt sich das Ganze wie in der Schweiz an. So wird der Kulturschock in der Schweiz nicht so gross sein :=)
Von hier aus habe ich nun den Heim und Retourflug gebucht. Der Blog wird nun ruhen bis anfangs November. Ich hoffe es hat Euch ein bisschen beim Lesen Spass gemacht und bedanke mich für alle Unterstützungen die ich bekommen habe. PS vom 18. bis 20.10. werde ich an der Landquart Mäss über meine Reise erzählen. Tschüss
Bildlegende: Tolle Gegend tiefe Täler, lästige Wartezeiten an den Baustellen, Wallfahrtsort Las Lajas, Danktafeln der Geheilten, Ausblick vom Camping auf die Vulkane, BauMa geputzt und dargetan, Alles für den nächsten Abschnitt bereitmachen:=)
