Gestern feierte BauMa seinen 110.ten Geburi. Ich tätschelte ihm den Sattel und lobte ihn für seine zuverlässigen Dienste. Heute morgen (14.11.) fuhr ich beizeiten los. Kaum den Berg runter angefahren, begann ein penetrantes Surr oder Pfeifgeräusch unter dem Sattel. Vorallem in den Kurven wurde es sehr laut. Was ist das ? Bremsklötze abgenützt und jetzt Eisen auf Eisen ? Einen Stein im Bremssattel eingeklemmt ? Ich machte verschiedene Bremstests, es änderte nichts. Verdammt, nur kein Lager dass gerade anfrisst ! Kalter Schweiss lief mir von der Stirn. Kurz kam mir auch dieser idiotische Gedanke, dass jeder Hersteller eines Produktes ein Ablaufdatum einbaue. War das bei BauMa etwa die 110000 km Grenze. Sicher nicht, alles Blödsinn. Nach ca 2 Km Fahrt auf einem ebenen Stück hielt ich an. Also die Bremsen nicht. Ich stellte den Motor ab. Das Pfeifen blieb !! Haltet Euch fest: Es war die Stromleitung die der Strasse entlang verlief. Schreck lass nach und komm nie wieder :=)
Chachapoyas mein heutiges Ziel erreichte ich gut infolge super Strasse und wenig Verkehr. Ich wählte diesen Ort weil „ ganz in der Nähe“ die Ruinen von Kuélap liegen. Zuerst mit dem Touristenbüssli, dann umsteigen in ein anderes Büssli. Dann mit einer imposanten 8Personen Kabinen Umlaufbahn bis auf 3000 m und zu guter Letzt noch ein Fussmarsch von 20 Minuten. Was dann aber geboten wird, ist vom Feinsten in Sachen Ruinen.
Auf einem Hochplateau wurde um 500 nach Christus eine Festung aufgebaut und mit ca 400 kreisrunden Häusern versehen. In der Blütezeit wohnten hier bis zu 2500 Menschen. Um 1570 als die Spanier ins Land einfielen, gaben die damaligen Inkaeinwohner das Ganze aber auf.
Bildlegende: Bis jetzt super Strassen in Peru, In den Tälern sehr fruchtbar: Reis, Mais, Bananen, Nutztiere, Abenteuerliche Bahn nach Kuélap oder Fussweg, Kuélap, Natelverliebte Südamerikaner, selbst im Schlaf wird nicht losgelassen.