Arequipa

Arequipa

Als ich gestern von Norden her in die Stadt eingefahren war, bin ich leicht geschockt gewesen. Vor der Stadt, eine riesige Zementfabrik. Diese produziert aus Vulkangestein eben Zement, aus welchen dann der Sillar Baustein entsteht. Der Staub und der Smog waren grässlich. Ich musste die ganze Zeit husten und die Augen kratzten. Aber immerhin funktioniert die Abfallentsorgung und der Güssel hielt sich im Rahmen. Die Altstadt präsentiert sich dann vom Feinsten. Arequipa kämpft immer wieder mit schweren Erdbeben. Das letzte Mal im 2001. Die Kathedrale welche riesig und schön ist, sowohl aussen wie auch innen, wurde damals schwer beschädigt. Teile des Daches sowie einer der Glockentürme stürzten ein. Aber alles wieder tiptop aufgebaut.

Das absolute Highlight, nebst allen schönen Museums, ist aber das Nonnenkloster Santa Catalina. Da mehr Nonnen zur Verfügung standen, als Klöster vorhanden waren, ummauerte man 1580 einfach einen Teil der Altstadt (20000 qm ) und fertig war das Kloster. Einziehen konnten aber nur Töchter aus gutem Hause und die mussten Geld sowie ihre eigene Hausaustattung mitbringen. Dementsprechend feudal lebten die Damen ( Nonnen) dann da. Mit den kirchlichen Regeln nahmen sie es anscheinend auch nicht so genau. Zu jener Zeit waren rund 150 Nonnen mit 300 Mägden da. 1871 war dann aber fertig lustig. Papst Pius der 9. entsandte eine Nonne um Ordnung zu schaffen. Diese schmiss die ganzen Bediensteten raus und die Nonnen mussten von nun an, Nonnen sein.

Natürlich hatte auch das Kloster mit den Erdbeben zu schaffen und musste deshalb immer wieder teilweise neu aufgebaut werden. Der spanische Stil sieht man ganz eindeutig, vor allem in den Kreuzgängen.

Bildlegende : Plaza de Armas, Altar der Kathedrale, Grosser Kreuzgang des Klosters, schöne Fresken im Innenhof, Ueber den Dächern des Klosters, Arequipa ist von Vulkanen umringt

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