Heute waren die Eindrücke schon so gross, dass ich sie niederschreiben muss. ( Vielleicht immer noch beschäftigt mit den Eindrücken von gestern ! ) Die ganze Töfffahrer Scene spricht immer von den heiklen Kiesstrassen die man zu bewältigen hat. Eine davon : heute. Am Anfang noch ganz gut weil der Wind wieder einmal von hinten kam. Ich fuhr also Richtung Süden. Die Strasse dreht und wendet sich aber alle paar 100 Meter. Das heisst: Du fährst nach Süden: windstille. 200 m später führt die Strasse nach Westen: Bumm es haut dich fast vom Sattel. Ich weiss, ich wiederhole mich, aber hier unten ist es das Thema Nummer eins.
Zwischendurch kamen dann die 70 Km Schotterstrasse Richtung Tres Lagos.Nach ca 60 km kamen mir drei deutsche Töfffahrer entgegen und erkundigten sich nach dem Wind. Ich sagte: Moderat. So ein Saich. Ich hörte später, dass einer dieser Fahrer schon kurze Zeit später am Boden lag. Sorry für die falsche Aussage. Ich hatte jedenfalls Glück und überstand das Stück gut,
Alle Leute sprechen auch immer vom Fitz Roy Massiv. Ich bin dann auch in diese Richtung abgebogen. Natürlich nach Westen. Augenblicklich hatte ich wieder diesen massiven Seitenwind, der mich über die ganze Strassenbreite trieb, neben mir. Spinsch eigentlich dachte ich mir. Nur um einen Berg wie den Schesaplana oder Sulzfluh zu sehen, spielst du hier mit deinem Leben.
Sicher nicht. Und so kehrte ich nach ca 10 km um und fuhr nach El Calafate
Bildlegende: Wunderschöne Gletscherseen, Trinkgefäss für den Mate – Tee