Von Porvenir gestartet, war ich mal wieder Navi-Geil-Gesteuert. Dh ich gab Rio Grande ein und fuhr ab. Nach ca einer halben Stunde Fahrt wurde die Strasse zu einem Fahrweg. Weitere 20 km kam eine Brücke die nicht mehr befahrbar war. Hier studierte ich die Karte und siehe da: der Dödel ( ich ) voll einen Nebenweg gefahren. Immerhin war er fahrbar und ich kam nach weiteren 30 km wieder in die breite und gute Kies-Strasse. Wieder einmal eine Lehre, alles ein bisschen besser abzuchecken.
Rio Grande ist eigentlich ein Ort, wo man bleibt um den Anlauf auf Ushuaia zu nehmen. Und tatsächlich, die letzten paar Km vor der südlichsten Stadt der Welt, kamen mir schon ein bisschen komisch vor. Es pressierte mir überhaupt nicht, in diese hineinzufahren. 80000 km und nun: angekommen. Am 31.12.2019 nachmittags. Ich bezog mein Hotel und war bereit für die Party meines Lebens. Chasch dengga. Keine Sau war um 20 Uhr, um 21 Uhr, um 22 Uhr auf der Strasse. Alle Bars, alle Restaurants, zu. So zog ich mich zusammen mit einer Flasche Rotwein in mein Zimmer zurück. Welcher Idiot hat gesagt: Hier tanzt der Bär ? Dasselbe Lied am 1.1.
Endlich am 2.1. kam Leben in die Bude. Gleichzeitig traf ich weitere Schweizer Töfffahrer. Einer davon ( Rolli) setzte mir die Flausen in den Kopf, eine Schiffstour nach Antarctica zu unternehmen. Gesagt, gebucht. Nun warte ich bis am 8.1. hier um dann 10 Tage Eis zu sehen.
Heute besuchte ich das Gefängnis von Ushuaia. Dieser Institution verdankt Ushuaia überhaupt seine Entstehung. 1920 erbaute Argentinien hier ein Gefängnis für Schwerverbrecher. Diese mussten ihre Behausung selbst bauen. Dazu brauchten sie relativ viel Holz welches sie im heutigen Nationalpark fällten und mit einer kleinen Eisenbahn nach Ushuaia karrten. Diese Eisenbahn wird heute benutzt um Touristen im Park herum zu fahren.
Bildlegende: Ausflug nach Estancia Harberton, So einen Jeep hab ich auch daheim, Zu unterst an der Strasse, Moto Pablo (Habe ich einen Occ Pneu montieren lassen) Tren del Fino Mundo, Ushuaia Gefängnis
