Rio Grande, Rio Gallegos, Comodore Rivadivia

Rio Grande, Rio Gallegos, Comodore Rivadivia

Von Rio Grande gings nördlich zur Grenze Chile. Hier muss jeder durch der heim will. Hier wird auch die Mentalität beider Länder sehr gut gezeigt. Argentinien super freundlich, speditiv. Chilenen unfreundlich und kompliziert. Das fängt schon beim Einweisungsmann an. Ich hielt ca 40 cm seitlich vor einer Mauer um den Bürokram zu erledigen. Als ich schon Richtung Haus lief kam er angestürzt und fauchte mich an, ich solle gefälligst näher an die Mauer, damit die Autos passieren können. Haa ? Es waren minimum 4 m frei. Der Papierkrieg ist auch so eine Sache. Jedesmal wenn du das Land verlässt, nehmen sie dir alle Papiere ab und beim nächsten Land wird alles wieder neu ausgestellt. Dabei musst du vielfach von Hand eines ausstellen, mit welchem sie dann die Daten in den Computer übertragen. Ich habe jetzt sicher schon 5 mal die Grenze Arg zu Chile überschritten. Jedesmal das gleiche Prozedere.

Was hier in Argentinien auffällt sind die vielen neuen Autos. Ich weiss nicht ob die Leute Angst vor der grossen Inflation haben. Als ich vor ca 1 Monat das ersten Mal in Arg eingereist bin gab für einen Dollar noch 66 Pesos. Heute noch 60.

Heute wieder einmal ein bisschen übers Wetter. Patagonien ist eine Wundertüte sondergleichen. Als ich in Rio Grande abgefahren bin hat es bei 8 Grad geregnet. Ca 100 km später kam blauer Himmel und 10 Km später 27 Grad. Null Wind. So lässt es sich hier fahren, habe ich mir gedacht. Weitere 10 km später Seitenwind. Weitere 50 km bedeckt und kühl.

Ein Thema für sich sind die Gaunako. Ein Verwandter der Lama oder Alpako. Sie sind einerseits zutraulich aber auch scheu. Sie stehen einzeln oder in ganzen Herden dicht an der Strasse und du weisst keine Sekunde in welche Richtung sie fliehen oder ob sie stehen bleiben. Die Autofahrer und die Töfffahrer sowieso, sind vorsichtig. Die Lastwagenfahrer kennen aber gar nichts und fräsen einfach durch. Die vielen Leichen am Strassenrand belegen dies eindrücklich.

Die Gedenkstätten für Difunta Correa sieht man überall im Land. Der Legende nach war das eine Frau die 1841 ihren verschollenen Mann in der Wüste suchte. Dabei verdurstete sie auch. Damit das nie wieder passiert, legen die Leute Wasserflaschen zu einer Gedenkstelle. 

Das es nördlich in den Sommer geht, sieht man an den Stränden. Ueberall liegen die Leute an den Stränden und sonnen sich. 

Ich habe nun die die Argentiniesche Pampa gesehen und mich entschieden, nochmals nach Chile rüber zu gehen und die Carretera Austral zu fahren.

Bildlegende : Alles 1941 oder was ?

                         Argentinische Pampa mit Guanakos

                         Gedenkstelle für Difunta Correa

                         Der LW Fahrer hat ein gröberes Problem, voll abgesoffen

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