Also, zuerst fuhren wir von Hohenau weg nach Windhuk. In einem guten Laden bunkerten wir Essen,Trinken und an der Tankstelle auch Diesel.
So nun konnte unsere Fahrt definitiv beginnen. Ameib war unser erstes Ziel. Eine gepflegte Lodge wo wir auch 2 Nächte blieben. Einerseits um den Wageninhalt besser kennenzulernen und anderseits um eine Wanderung zu den lokalen „ Sehenswürdigkeiten“ zu unternehmen:In einer Höhle unter einem Felsvorsprung war ein weisser Elefant sowie ein paar Strichmännchen zu sehen. Angeblich 1000 Jahre alt. Als bekennender Kunstbanause hinterfrage ich mich bei solchen Atraktionen immer wieder,wer solche Daten festlegt :=)
Frisch ausgeruht hatten wir dann den Drang, den Atlantik zu sehen. Swakopmund, ein nettes Städtchen war das Ziel. 15 Grad Temperaturunterschied waren es da bestimmt. Der europäische Einfluss merkte man sofort. Deutsche Namen, Jahrzahlen an den Häussern so um 1900 rum, sowie Geschäfte wie: Bäckerei, Schuhmacher oder Hotel Kaiser zierten die Strassen. Sicherlich das Ferienort für Leute aus Windhuk oder anderen grösseren Städte. Übrigens sieht man Windhuk auch als Windhoek. Der Einfluss der nördlichen Europäer.
Via Uis sind wir dann nach Twyfelfontain gefahren. Dieser Ort ist bekannt für seine Wandmalereien. Die schön angelegten Lodges mit den Campsites waren alle belegt, so dass wir auf dem heruntergekommenen Aba-Huab Camping übernachten musste. Vielleicht war er auch nie oben😜 Aber wir sind ja autonom und können in jeder wilden Gegend übernachten. An dieser Stelle nochmals vielen herzlichen Dank an Anita und Jürg für das grosse Vertrauen, dass wir den Wagen gut heimbringen.
Über die versteinerten Bäume und dem verbrannten Berg gings dann direkt auf den Doros Krater los. Da Mapsme uns aussen rum (965 km Umweg) führen wollte, kam der Kompass zum Zug. Gar nicht so einfach in einer Sandwüste wo immer wieder Fahrspuren links und rechts abbiegen, einen Entscheid zu treffen. Schlussentlich waren wir am Ende der „Strasse“ und mussten noch ein Stück durch ein wildes Tal zu Fuss gehen. Nach einer halben Stunde gab ich auf da nirgends ein Krater zu sehen war. Gleichzeitig befiehl mich ein ungutes Gefühl betreff, Löwen etc die hier rumschleichen sollen und auf eine warme (36 Grad) Mahlzeit warten.😩😋
Weiter direkt nach Ugab Rhino. Eine wilde 4×4 Fahrt welche Katharina und mir alles abverlangte. Zuerst über Hochplateaus dann durch Schluchten und am Schluss in einem sandigen Flussbett. Unser Toyo meisterte alles mit Bravour und wir konnten uns nach einer feinen Suppe mit Wienerli zum schlafen hinlegen. Apropos schlafen,muss ein ca 5 minütiger Umbau der Kabine bewerkstelligt werden, denn will man den Wohnraum benutzen, muss das Bett in sich zusammengeschoben werden. Steht das Ganze dann, kann man wunderbar pfusen.
Am nächsten Tag, der 7. unserer Reise gings über mehr oder weniger normale Strassen ( natürlich alles Kiesel) weiter nach Palmvag. Nomen est Omen, hier ist eine Oase mit vielen Palmen und Büschen. Elefanten waren es dann auch, welche uns im Wüstenzelt welches wir mieten mussten, weckten. Die arrogante Empfangsdame dieser tollen Lodge, behauptete stur, dass der ganze Camping voll seie und wir eben dieses Zelt nehmen musste.
Weil wir vom Offroaden der Vortage genug hatten, nahmen wir gestern den direkten Weg nach Kamanjab. Ein weiterer „Grosseinkauf“ im Spar mit füllen der Tanks macht uns bereit, für den Angriff des Etosha Nationalpark morgen früh.