Port Elisabeth, Addopark, Middleton, Middleburg, Bloemfontein, Parys, Pretoria, Rustenburg

Port Elisabeth, Addopark, Middleton, Middleburg, Bloemfontein, Parys, Pretoria, Rustenburg

Die Republik Süd Afrika (RSA) ist rund 30 mal grösser als die Schweiz. Das merken wir jeden Tag anhand der gefahrenen Kilometer. Einen Monat sind wir nun schon unterwegs und haben annähernd 8000 km zurückgelegt. Ganz wenige dieser Km waren langweilig. Nebst den sehr unterschiedlichen Gegenden gabs immer wieder etwas zu sehen. Diese Gegenden wechselten sich rasend schnell ab. Von Städten, Dörfern mit Ackerbau, Viehzucht oder dazwischen immer wieder Brachland, welches auch vielfach als Naturschutzgebiet deklariert ist, kommt man plötzlich wieder in intensiv bebaute Gegenden. Hier richtung Jo Burg (Johannesburg) herrscht Mais und Kartoffel vor. Aber alles der Reihe nach.

In Port Elisabeth ( 1 Mio ) viel ein Stadtteil,  Humewood, mit einem riesigen Hotel im Holzstil sofort auf. Auffallend viele junge Männer mit rassierten Wädli flanierten am Meer. Was ist denn hier los ? Plakate an der Strasse lösten die Frage: Ironman Südafrika war in Vorbereitung. Wir nahmen uns den nächsten Camping (17 km ausserhalb der Stadt) Die Meerstrasse dorthin war ein Teil der Rennstrecke und dann am Sonntag gesperrt. Aber bis dann sind wir schon längst wieder weg.

Gleich hinter PE fängt der Addo NP an. Hier soll es besonders viele Elefanten geben. Wir haben dann vor der Abfahrt noch eine Stadtbesichtigung gemacht. Vom Hafenviertel waren wir leicht geschockt. Eine Sauerei sondergleichen. Mühl auf den Strassen zu Hauf. Sowas kenne ich nur von indischen Städten. Sowieso fällt auf, dass RSA um einiges schmutziger ist als Namibia. Besonders in den Vorstädten welche man auch Slums nennen kann, ein Graus. Jeder wirft den Abfall einfach über den Zaun um sein Haus. Der Zaun vielfach mit Stacheldraht vermacht. Vielleicht dazu gemacht, dass niemand die Armut stehlen kann. Auch in den nobleren Viertel hohe Mauern und oben noch ein Elektrozaun !😩

Eben, nach dieser Stadtbesichtigung, bin ich dann, Mapsme – Geil zum Addopark gefahren. Im Führer hiess es, dass er 10 km hinter der Stadt beginne. Nach 60 km waren wir dann am Eingang. Aber am Oberen 😩😩😜 Und als Tüpfelchen, der Camping war voll. Also fuhren wir halt weiter und siehe da, nach ca 20 km eine 30 köpfige Herde Elefanten in der Nähe der Strasse 😂😂

Als es dann um 16.00 Uhr gleich neben der Strasse einen Bahnhof mit Nebengebäuden gab, entschlossen wir uns, hier zu nächtigen. Middleton wie der Bahnhof hiess wurde zu einer Rehastation für Alki und Drögeler umfunktioniert, als der Zug hier nicht mehr durchfuhr. Dies haben wir erst beim Nachtessen von einem Betreuer erfahren. Die Planken der Geleise wurden kurzerhand in Tisch und Bank umfunktioniert. Es trieb einem die Tränen in die Augen, so stark war die Ausdünstung dieser Bohlen noch.😭 Aber die Leute waren nett und gaben sich alle Mühe.

Am Samstagabend den 20.11. sind wir in Middleburg angekommen. Auf einem Privatgrundstück konnten wir campen und auch unsere Sachen waschen.

Weiter in den Norden kamen wir nach Gewitter mit Hagel gut an. Die Platzwartin hatte vermutlich mitleid mit uns und wies uns einen Platz mit Wc/Dusche als Privatgebrauch zu. Diesen Raum nutzten wir dann gleich auch als „ Speisesaal“ da es draussen regnete und windete. Pilzrisotto,Wienerli und Salat schmecken nochmals so gut, selbst wenn ein Stuhlbein im WC steht.

Bei Vredefort gibt es ein Museum extra über einen Meteoriteneinschlag welcher vor ca 2 Miliarden Jahren stattfand und einen Krater von 300 km Durchmesser hinterliess. Das interessierte uns. Schon vor der Einfahrt, sah es nicht unbedingt besucht aus. Nichtsdestotrotz sassen zwei Mann hinter dem geschlossenen Tor und bestätigten, dass das Museum zu sei und vielleicht nächstes Jahr wieder aufgehe !?😩

Also weiter nach Parys und dort zum Camping Umfala der direkt am Fluss Vaal liegt. Wie immer bis jetzt ( ausser im Addopark) sind wir fast alleine. Gestern nun der Sturm auf Johannesburg respektive Pretoria. Das dortige Parlament ist hoch umzäunt und nicht begehbar. Das nationale Naturmuseum gegenüber ist hoch interessant und man könnte Tage darin verbringen. Da es in Pretoria keinen ansprechenden Camping in der Nähe gab, sind wir bis Rustenburg weitergefahren. Hier machen wir nun unseren PCR Test und da es ihn angeblich in Papierform braucht, bleiben wir 2 Nächte. Morgen den 25.11. gehts dann nach Botswana.

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