Merida, Chichen Itzá, San Lorenco Oxman, Tulum

Eigentlich wollte ich nicht bis Merida durchfahren. Dazwischen soll es mehrere Cenoten geben die sehenswert sind. Cenoten sind Wasserlöcher teils frei unter dem Himmel und teils mit einem kleinen Eingang und einem Loch in der Decke wo die Sonne durchscheint. Dies ergibt dann eine Wahnsinnstimmung. Das Wasser ist jeweils recht kühl und super klar. Man könnte auch tauchen gehen weil etwelche recht tief sind oder unterirdisch mit anderen Cenoten verbunden sind. Keine der angefahrenen Höhlen hat mir gepasst und so bin ich bis Merida gefahren. Dies ist eine Stadt wie ich sie lange nicht mehr gesehen habe. Sauber, schöne Kolonialhäuser und nette Leute.

Auf dem Weg nach Valladolid bin ich an den Ruinen von Chichen Itzá vorbeigekommen. Da alle Welt von diesem Platz spricht, habe ich auch gestoppt und die Frust des Tages erlebt. Ein riesen Volksauflauf und 500 Pesos ( ca 25 Fr) Eintritt. Drinnen eine Pyramide so perfekt gemauert, als wäre sie gestern fertig geworden und ein paar Säulen ringsum. Das ist alles. Diese Typen leben von der Nähe der Badeorte Cancun oder Playa del Carmen und das ergibt einen perfekten Tagesausflug für die ganzen Gringos die da Ferien machen. So einen Abriss habe ich auf der ganzen Reise nicht gesehen. Ausser vielleicht die Lebenskosten in Island :=(

Auf einen Tip von Frank (www.wuessenoed.com) bin ich gestern bis Valladolid in die Cenote San Lorenzo Oxman gefahren. Ein Traumort. Nebst der Cenote zu der man ca 15 m hinabsteigen muss, gibt es ein Pool mit Restaurant und einen Campingplatz. Seit langem habe ich wieder einmal mein Zelt aufgebaut und als Einziger auf dem Platz, wunderbar übernachtet.

Tulum hat mich interessiert weil diese Ruinen direkt am Meer liegen. Sie sind wirklich schön und auch nur sanft renoviert. Vorallem der Tempel des Windgottes liegt wunderbar auf einem Hügel am Strand.

Bildlegende: Merida, Chichen Itzá, Oxman Cenote, Tulum Ruinen