Weil ich wieder einmal das Meer sehen wollte, habe ich die Küstenstrasse über Lagerto genommen. Sie war auf der Karte als Teerstr eingezeichnet. Dem war aber gar nicht so. Eine Staubpiste vom Schlimmsten. Ich glaube ich habe noch nie soviel Staub gefressen. Frei nach Göla: Meh Dräck.
Auf alle Fälle hat mich die Fahrt ( inkl Flussüberquerung) mehr Zeit gekostet als angenommen. Und prompt bin ich ca 10 Min nach Abfahrt der Fähre am Hafen Playa Naranjo angekommen. Nun musste ich 4 Std totschlagen bis zur Nächsten. Ich hatte das grösste Gaudi mit dem Melonenverkäufer am Steg. Wir haben immer wieder Tauschgeschäfte : Früchte gegen Bier gemacht. Am Anfang hat er mich über den den Tisch gezogen und am Schluss hatte ich schon bald Bauchweh vor lauter Mango, Melonen und Guiabas. Die letzen 2 Kilos habe ich mitgenommen und er war besoffen wie ein Schwein. Die Fähre fuhr rechtzeitig ab und kam in Puntarenas kurz vor dem Eindunkeln an. Mein Credo ist, fahr nie in der Nacht. Aber hier musste ich. 100 km immer am Arsch des Vorderen, so, dass ich mich orientieren konnte, was läuft. Irgendwann musste ich auch eine Brandstelle durchfahren. Hässlich, ich kam fast nicht mehr zum Husten raus. Endlich in San Jose eingetroffen, stand ich vor meinem B&B und keine Sau war da. Nach ca 1 Std hielt ein Pizzakurrier neben mir an und fragte nach dem Weg. Ich konnte ihm keine Auskunft geben, bat ihn aber die TelefonNr vom Haus anzurufen. Hat geklappt und nach 10 Min stand mein Gastgeber auf der Matte. Super Logi, lässige Gastgeber.
Heute nun war Pneuwechsel angesagt. Um 8 Uhr bin ich beim lokalen BMW Dealer gewesen. Keine Sau da. Scheisse, haben die am Samstag geschlossen ? Nein, innert einer halbe Stunde waren plötzlich ca 50 Leute anwesend und die Bude war voller Leben. Sie hatten auch Open Days ( Marcel Moto GR sei gegrüsst) und ich konnte meinen Töff für Pneuwechsel und Oelwechsel abgeben. Alles hat super geklappt. Ich habe nun zwar einen Michelin Hinterreifen, aber sie hatten (vermeintlich) nichts anderes am Lager. Zum fahren, wie Tag und Nacht gegenüber Heidenau. Nun kommts wirklich nur noch auf die Laufleistung draufan.
Ueber Land, bis auf 3300 m bin ich wieder an den Pazifik nach Dominical hinuntergefahren. Zwischendurch hats gsaicht wie die Sau. Aber jetzt bin ich an einem tollen Ort, direkt am Meer.
Bildlegende: Nasse Schuhe nach Flussdurchfahrt :=( Fährtransport nimmt alle Gäste mit, Nach Durchfahrt des Gewitters, ziemlich durchnässt. Abendankunft in Dominical
Peter , schön dass s dier guet gaht.
Die viele Erlebniss ,weisch den einiges
z `verzelle . Bis bald
Herzlichst Katharina