Nach Batopilas ging es bis vor 3 Jahren nur über eine „ mörderische“ Steilstrasse 1800 m runter. Diese Naturstrasse ist nun zu einer wunderbaren Teerstr ausgebaut. Naja hie und da lag ein Felsbrocken auf der Strasse aber man hat ja einen Lenker.
In Batopilas welches früher eine Silbermine war leben heute noch 1500 Leute und ist sehr herausgeputzt. Bis hierher kommen geführete Tagestouren und das sieht man auch den vielen Souvenirständen an. Da die Touri-Saison aber noch nicht begonnen hat, sind Eloi und ich sozusagen die einzgen. Beim Hotelier erkundigten wir uns nach dem Weiterweg da unsere Karten nur noch aus Pampas bestand. Er zeichnete uns eine ( siehe Bildbeitrag ) natürlich mit vielen Hinweisen : wenn ihr da seid müsst ihr dort hin usw. Die Fahrzeit solle 6 bis 8 Stunden dauern.
Guten Mutes fuhren wir los. Natürlich wollten wir die kürzere Strecke nach Tuberos und da über die Brücke machen. Als wir aber da ankamen, standen nur noch die Pfeiler. Also zurück nach San Juan de Dios. Diese Brücke war intakt aber gleichzeitig bedeute das einen Umweg von ca 80 km.
80 Km, lächerlich, dachten wir uns. In Tat und Wahrheit bedeutet dies aber rund 7 Std Mehrfahrt.
Den Durchschnitt kannst du selber errechnen. Natürlich sind da auch einige Stopps eingerechnet um die Maschine wieder auf die Beine zu stellen. Ohne den vorderen Stossdämpfer „ gumpte“ BauMa von einem Stein zum Anderen, bis ich sie einfach nicht mehr halten konnte. Dank Eloi meinem Sherpa, konnten wir sie aber immer wieder gut aufstellen und weiter gings.
Eine kleine weitere Schwierigkeit bestand, indem der Weg sich plötzlich zweite. Ja was nun, rechts oder links ? Fragen konnten wir niemanden weil wir höchstens alle 3 Std mit irgend jemandem Kontakt hatten. Aber schlussendlich sind wir gut in Choix angekommen. Nach einem Abenteuer welches mir als Fahrer und auch der voll bepackten Maschine eindeutig die Grenzen aufgezeigt hatten.
Bildlegende: Unsere Karte, Batopilas, Zu weit rechts !, Am Ende des Höllenrittes
