Kaum war ich in Negro gestartet, kam ein Wegschild, dass in die Waalbucht Ojo de Liebre, zeigte. Hier in diesen Lagunen überwintern anscheinend die Ballenas Gris ( Grauwaale ). Die Fahrt dorthin führte durch eines der grössten Salzgewinnungs-Anlage von Mexiko. Tiefrote Salzseen wiesen auf einen hohen Salzgehalt hin. Der Pförtner hatte diverse Salzbrocken, die so klar wie Kristalle waren.
Leider waren die Waale nicht zu sehen,aber die Fahrt war trotzdem schön.
Santa Rosalia ist eine alte Kupferminen-Stadt. Die Minen sind schon längst pleite und kurz vorher aber noch den Koreaner verkauft worden. Da die Rosalianer aber an ihrer Fabrik hängen, wurde sie nicht abgebrochen und prägen heute noch das Stadtbild. Die Innenstadt besteht aus einem Quartier wo alle Häuser Wand an Wand und in Holz gebaut sind. Wehe wenn da mal der Blitz einschlägt. Ein weiteres Highlight ist die Kirche Santa Barbara welche von Gustavo Eifel für die Weltausstellung in Paris gebaut wurde. Sie besteht fast ganz aus Stahl. ( Ist ja klar bei Herr Eifel ) Die dannzumaligen Besitzer der Mine liessen sie hier wieder aufbauen.
Heute auf der Weiterfahrt Richtung Loreto sah ich nun die Strände, wo die Amis mit ihren Postautos überwintern. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, in einer Bucht, 30 km vom nächsten Kaff weg, zu stehen und zu warten, bis der Sommer im Norden wieder anbricht.
Loreto ist ein nettes Städtchen. Zwar voll auf Tourismus aber sauber und freundlich.
Bildlegende : Waalbucht, Eisenkirche von G.Eifel, alte Kupferhütte