Wenn man auf der Landstrasse (Libre ) fährt, hat das den Vorteil, dass man keine Strassengebühr bezahlen muss. Diese Strassen führen aber naturgemäss durch alle Dörfer und da wirds zeitweise richtig nervig. Der Grund sind die Geschwindigkeitsbeschränkungen in Form der Tocos. Das sind eingebaute Hügel quer zur Strasse. Man muss höllisch aufpassen, dass man keinen ( vorallem den Ersten ) nicht übersieht. Wehe du kommst zu schnell, dann hauts dich fast vom Sattel oder wenigstens einen Schlag in die Eier, der sich gewaschen hat. Der Zustand der Strassen ist jedoch sehr gut, ausser innerhalb der Gemeindegrenzen, wo die Stadtväter ( Steuerzahler ) den Unterhalt selber bezahlen müssen.
Eben über diese Landstrasse bin ich dann nach Tequila gekommen. Dieser weltberühmte Schnaps hat hier seinen Anfang genommen. Er wird aus einer bestimmte Sorte von Agave ( Tequilana Weber blue variety ) destilliert. Im örtlichen Museum ist die ganze Geschichte schön illustriert. Für eine Degustation war es noch zu früh, zumal ich noch rund 150 km bis Tepic vor mir hatte.
Nach der Uebernachtung in Tepic bin ich heute durch viele verschiedene Kulturlandschaften gefahren. Nachdem die trockenen Weiden fertig waren ging der Anbau schlagartig in Zuckerrohr über. Dieses Zuckerrohr wird momentan gerade geerntet. Grosse Lastwagen mit meterhohen Ladungen waren überall unterwegs. Nachher, in den Vorhügeln des Meeres war alles in einem satten Grün mit Palmen und Lianen. Zu guterletzt bin ich in der Zivilisation von Vallarta angekommen. Hotel über Hotel. Und Gringos ( US Bürger ) überall. Diese Gringos ziehen es vor, den kalten Winter in diesem tollen Klima zu verbringen.
Nun bin ich bei meiner Schlummermutter Juanita angekommen. Sie lebt alleine hier, relativ nahe bei der Schule und auch dem Strand. Also wenn ich dann mal den Kopf verlüften muss, geht das hier sicher einfach.
Bildlegende : Die berühmtesten Orginal Tequilas, Zuckerrohrfelder, Juanita, Strandleben
