RN 40 Norte, Pass an der Corrdilera del Salado, Malargüe, Mendoza

RN 40 Norte, Pass an der Corrdilera del Salado, Malargüe, Mendoza

Immer schön der RN 40 nach gings jeden Tag rund 300 km nördlich. Zwischendurch kamen immer wieder nette Orte wie Chos Malal. Danach erwartete mich wieder mal eine Kiesstrasse vom Uebelsten. Eigentlich sollte sie nur ca 50 km lang sein. Auf der Karte war dann Teer angesagt. Nichts da. Es ist da zwar alles vorbereitet um zu teeren. Sprich, ein 30iger Kiesbelag ist da, aber schon lange von den Autos wieder beiseite geschoben, so dass die Strasse aus 4 Spuren mit je 50 cm Breite besteht. Dazwischen sind Kieshügel von ca 15 cm Höhe. Wehe wenn du da hineingerätst. Von Horst habe ich übrigens gehört, dass es vor einer Woche in Puerto Natales so gewindet hat, dass ein Mobilhome umgekippt und ein Töfffahrer getötet wurde, als es ihn von der Strasse geweht hat.

Vor Malargüe gings dann noch einen Pass hoch. Plötzlich spickte mir irgendwas gräuliches an den Helm. Plong, ein zweitesmal. Und dann regnete es. Aber nicht Wasser, sondern Heugümper. Ich fuhr voll durch einen Schwarm von den Viechern. Ueberall hingen sie, am Hals, im Bart auf der Hose. Schnell das Visier runter. Scheisse, da waren auch schon zwei drin. Nun gut, einfach weiterfahren. Nicht anhalten sonst fressen sie dich noch auf :=(

Als der Spuck nach ca 2 Km vorbei war, wollte ich noch ein Foto machen. Aber die verbleibenden 20 Stück waren im Nu verschwunden und ich glaubte schon, geträumt zu haben. Dass ich die Helmkamera auf hatte, kam mir in diesem Schreckensmoment auch nicht in den Sinn.

In Malargüe sagte mir die Vermieterin, dass heute das Fest der Gauchos sei. Natürlich ging ich hin. War aber schon ein bisschen spät dran, so dass die Gauchos schon auf dem Heimweg waren. Ein paar konnte ich noch knipsen. Schön anzusehen, wie sie stolz, manchmal die ganze Familie, herausgeputzt wie nur etwas, daher geritten kamen. Vermutlich haben sie nun ihre Pferde heimgetan, denn auf dem Festplatz wurde eine riesige Parrillada aufgebaut.

Ich hatte vermutlich wieder mal zu wenig Geduld und als die ersten Stücke abgeschnitten wurden, nahm ich auch. Chotzgrussig, Chätschig und böckala wia nur öppis. Also ich warte immer noch auf mein erstes Assado das wirklich gut ist.

Mendoza ist eine tolle Stadt. Es gibt viel Schönes und Interessantes zu sehen. Vor allem der Stadtpark San Martin ist wunderschön. Da ich auf dem Rückweg nach Chile nochmals hier vorbeikomme, nehme ich mir mehr Zeit. Apropos Rückweg habe ich mich entschieden, nicht von Montevideo aus heimzureisen, sondern von Valparaiso bei Santigo / Chile. Der Töff geht dann innert 3 Monaten mit dem Containerschiff nach Hamburg. Per Flugzeug, wie ich anfänglich wollte, ist es viel zu teuer.

Bildlegende: Wunderschöne Vulkangegenden

                         Carretera Austral

                         Gauchofest in Malargüe

                         Ein richtiges Assado auf dem Camping Quines 

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