Langer Tag, Asunción, Foz do Iguazu, Fälle

Langer Tag, Asunción, Foz do Iguazu, Fälle

Da ich wusste, dass es bis Paraguay mehr als 500 km sind, fuhr ich schon um Halbacht in Goya ab. Vorher noch schnell den Pneudruck kontrolliert. Alles paletti. Doch schon nach ca 50 km dünkte es mich das BauMa so schwammig war. Kurze Zeit später überhaupt nicht mehr fahrbar. Scheisse, vorne voll platt. Flugs den Kompressor ausgepackt und 2,8 Bar geladen. Nach ca 25 km dasselbe. Scheisse. Welcher der gefühlten 100 Einstiche hält nicht mehr ? Weitere 10 km später wieder platt. Diesmal aber bei einer Tankstelle. Dort kaufte ich dann einen Spray, wissend, dass das nur Gugus ist. Aber in der Hoffnung, dass es trotzdem etwas nützt, pumpte ich die Sauce in den Pneu. Hurra es hält. Aber nur 50 km. Beim erneuten laden mit dem Kompressor sah ich plötzlich an einer der gerissenen Stellen, wie es die Abdichtungsflüssigkeit herausdrückte. Nun endlich hatte ich die Erleuchtung, das Loch mit einem meiner bewährten Zapfen zu stopfen. Und tatsächlich es hielt. Noch immer 450 km zu fahren und nie wissen, wann der nächste Platte kommt, macht keine Freude. Aber es hielt.

In Asunción übernachtete ich extra in der Nähe der BMW Werkstatt. Pünktlich um 8 war ich da. Nein leider würden sie keinen Pneuservice machen und verwiesen mich in ein benachbartes Pneuhaus. Diese montierten einen Michelin Sommerpneu da nichts anderes vorhanden war.

Die BMW Leute beschworen mich aber, dass ich nach der Montage nochmals zu ihnen kommen soll, damit sie prüfen können, ob die Anderen alles richtig montiert hätten. Bei dieser Kontrolle füllten sie auch noch alle Flüssigkeiten nach. Und das völlig gratis !

Foz do Iguazu ist eine mittelgrosse Stadt in Brasilien. In Brasilien ist ein bisschen übertrieben denn die Grenze zu Paraguay liegt am Stadtrand.

Heute habe ich auf einer Ganztagestour die argentinische Seite der Iguazu Wasserfälle erkundet. Einfach nur gigantisch. Dabei habe es momentan relativ wenig Wasser erklärte der Führer. Aber was da der Rio Parana hergibt, ist einsame Spitze. Vor allem der Teufelsschlund ist beeindruckend. Morgen werde ich die brasilianische Seite besuchen aber dann gleich in südlicher Richtung weiterfahren. Ich werde mich noch mehr sputen, um am 23.2. in Valparaiso meinen Töff zur Verladung abgeben zu können. So sollte es möglich sein, dass ich am 25. zur Beerdigung von Socka Hitsch daheim bin.

Bildlegende : reparierter Plattfuss

                         Am Anfang ist es noch schön ruhig

                         Aber dann gehts ab in den Schlund

                         Nasenbären, dia frächa Siacha

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