Wieder früh auf und um 7 Uhr abgefahren. Der nächste Schritt, wiederum 700 km standen an. Eigentlich wieder das selbe Bild betreff der Landschaften. Diesmal gings aber flott und ohne besondere Vorkommnisse so, dass ich bereits um 15,00 da war und in Ruhe noch die Stadt San Luis besichtigen konnte.
Alles anders aber am Mittwoch. Die ersten 75 km nach der Stadt in Richtung Mendoza, waren pfeifengerade. Nicht eine einzige Kurve :=). Die Anden rufen wieder und dort auch der Wind. Ich nahm es als Abschiedsgeschenk von Patagonien. Dann kam der Chile Zoll. Ein nigelnagel neues Zollgebäude machte einen guten Eindruck. Ganz im Gegenteil die Mitarbeiter darin. Da wusste nun keiner was der Andere tat und so zog sich das Prozedere über 2 Stunden hinaus. Ich war jetzt ungefähr 6 Mal von Chile nach Argentinien oder umgekehrt durch die Zölle gefahren. Aber so chaotisch wie hier, war keiner. Der letzte Posten war die Durchsuchung des Gepäcks. Ich hatte ganz vergessen, dass ich noch eine Orange mitführte. Flugs hatte der Zöllner sie gekrallt. Er spielte dann immer mit ihr ein bisschen rum und ich dachte, sie dann wieder zurück zu holen um sie an Ort und Stelle zu essen. Durch die Hetzerei der Typen fiel mir gar nicht auf, dass er die Orange verschwinden liess und mir kam es erst wieder in Sinn, als ich draussen an der prallen Sonne stand. Janussa, soll es ihm gut tun, wenn er meine Orange frisst. Um die Stadt Santiago zu umfahren hielt ich nach Hijuelas zu und dann die Routa 68 runter bis Cartagena. Diese kleine Ortschaft liegt nahe am Verschiffungshafen San Antonio wo ich dann am 18.2. mein Motorrad abgeben musste. Eine Vorschrift ist, dass nicht mehr als 1 Liter Benzin im Tank sein darf. Und siehe da, die Restweg Anzeige gab noch 12 km an. Dh es sind ca 0,5 Liter drin. Ich hoffe, dass der Rest bis in einem Monat nicht verdunstet, wenn ich den Töff in Basel wieder abholen kann.
So Leute, dies war der letzte Blog meiner Amerika Reise. Nach 91000 km habe ich genug vom Töfffahren und steige auf 4 Räder um. Das nächste Mal in Südafrika.
Es war eine wunderschöne Reise und ich habe so viele schöne Sachen erlebt und nette Leute kennengelernt. Ich ermuntere jede(n) der nur irgendwie die Möglichkeit, auch sowas zu unternehmen, denn wie sagte doch der Dalai Lama : Eine grosse Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
Tschüss und Danke fürs Interesse an meinem Blog. Ich melde mich wieder.
Bildlegende: BauMa mein treues Bestes Pferd
BauMa bereit zur Verladung in den Container
Die letzten zwei Tage in einem Biker Hostel
In den Anden
Eine andere Gedenkstätte für Difunta Correa